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Liebe Freunde und Förderer!
Während die große Hitze Deutschland in Atem hielt, verbrachten wir die Sommerwochen im südafrikanischen Winter bei 25 °C
und konnten uns von dem Stand der Entwicklungen in den einzelnen Projekten überzeugen.
Waisenheim
Das letzte Jahr stand unter den immensen Bemühungen, die zahlreichen Bedingungen für die offizielle Anerkennung des Waisenheimes in die
Wege zu leiten. Konzepte wurden geschrieben, Stellenbeschreibungen erstellt und bei den einzelnen Kindern und Jugendlichen die Notwendigkeit der
Unterbringung kritisch geprüft. Bei einem großen Treffen unter Beisein verschiedenster Organisationen und politischer Repräsentanten
wurde der Registrierung von offizieller Seite zugestimmt.
Dieser wichtige Schritt macht uns unendlich glücklich und zeigt die große
Bedeutung der zahlreichen kleinen Schritte seit dem Jahr 2003. Wir haben jetzt die Möglichkeit, die Kinder wesentlich gezielter zu
fördern und unsere Mitarbeiter weiter zu qualifizieren bzw. neue Mitarbeiter einzustellen.
Ebenso können wir gezielte Zuschüsse von
Land und Bund beantragen und so mittelfristig eine Dezentralisierung der Kerneinrichtung in kleinere familiäre Wohneinheiten voranbringen.
Ausflug in einen Vogelpark und in eine Reptilienausstellung
In einem ersten Schritt konnten wir die Zahl der im Waisenheim betreuten Kinder um 25 reduzieren und diese Kinder in geeignete Pflegefamilien
unterbringen. Trotzdem wird unsere finanzielle Unterstützung weiterhin notwendig sein, um die gezielte Förderung der Kinder und
Jugendlichen sowie die Absicherung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gewährleisten zu können und um Versorgungslücken zu
schließen.
Neben den vielen Treffen und Besprechungen konnten wir bei unserem Aufenthalt dank einiger größerer Spenden ein
Fahrzeug für das Waisenheim Don Bosco anschaffen, mit dem in Zukunft Kinder zum Arzt oder Krankenhaus gebracht werden können,
Ausflüge in die Umgebung stattfinden und vieles mehr.
Ein erstes großes Ereignis mit dem neuen Bus stellte der diesjährige
Ausflug in einen Vogelpark und eine Reptilienausstellung dar, bei denen sowohl die Kinder als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen
gemeinsamen tollen Tag verleben konnten.
Das neue Fahrzeug des Waisenheim Don Bosco
Oft erinnern wir uns an die Zeit unseres Aufenthaltes in den Jahren 2004-2005, wo wir mit einer Handvoll Frauen aus Bamshela in der alten Kirche
saßen und von einem tragfähigen Konzept für ein Waisenheim träumten. Dieser Traum ist Wirklichkeit geworden und wir können
nur allen, die daran mitgewirkt haben, zum wiederholten Male danken und bitten, uns weiterhin zu unterstützen.
Einen unvorstellbaren Anteil am Erfolg des Projektes kommt Princess Ncgobo zu, welche in unterschiedlichen Positionen die Geschicke des Waisenheimes
seit 2003 begleitet hat. Ihrem täglichen Einsatz, ihrem unerschütterlichen Glauben und ihrem Mut, auch gegen administrative Ignoranz und
Arroganz anzugehen, haben die entscheidenden Situationen geprägt. Nun gilt es die neuen Herausforderungen anzugehen und weiter zu gestalten.
AIDS Center Durban
Zwei Wochen vor unserem Hinflug erreichte uns die Nachricht, dass die Durbaner Verwaltung ihre grundsätzliche Zustimmung zu dem Neubau eines
Trainingscenters auf dem Gelände der South African Scout Association gegeben hat.
Bei unserer Ankunft war das Fundament bereits gelegt und ein Treffen mit den verantwortlichen Personen des Districts und die Erklärungen des
Architekten gaben uns eine intensive Vorausschau auf die weiteren Bauphasen. Nach drei Wochen stand der Rohbau bereits auf der Ebene des ersten
Stockwerkes. Ab Januar 2014 sollen hier die ersten Kurse anlaufen.
Fundament des AIDS Centers
Neben der primären Zielrichtung das Thema AIDS, wie auch schon in den letzten Jahren, insbesondere mit Schulen aus der Umgebung präventiv
zu bearbeiten, bieten die Pfadfinder zahlreiche Trainingskurse in den Bereichen soziales Lernen, Gesundheitsfürsorge, Umweltbewusstseinsbildung
und Charakterbildung an.
Steve Camp, der Vorsitzende des Districts teilte uns begeistert mit, dass aufgrund der gezielten Unterstützung aus
Deutschland zahlreiche südafrikanische Initiativen und Personen Hilfe zugesagt hätten, die bereits bestehenden Gebäude zu
sanieren und somit einen wesentlichen Beitrag zu leisten.
Bauplanung des AIDS Centers
Im nächsten Jahr wird uns die Don Bosco AG des Reichenbach Gymnasiums aus Ennepetal
mit ca. 15 Schülern und Schülerinnen besuchen, die seit Jahren zum Gelingen unserer Projekte beigetragen haben.
Sie werden die ersten
sein, welche das neue Schlafgebäude als Unterkunft während ihres Aufenthalts in Durban nutzen können. Wir hoffen, dass die
zeitlichen Vorgaben nicht durch "afrikanische Unvorhersehbarkeiten" gefährdet werden.
Projektbesprechung zum Bauvorhaben
Neben der Planung und Umsetzung der Bauvorhaben konnten wir uns wieder einmal von den unzähligen sozialen Projekten und Initiativen der
Pfadfinder in Kwa Zulu Natal überzeugen, welche einen großartigen Beitrag zur Errichtung einer neuen südafrikanischen Nation leisten.
Vielleicht wird der Traum Nelson Mandelas eines Tages wahr, als er am 10. Mai 1994 bei seiner Vereidigung zum Präsidenten dazu aufrief:
"Wir werden eine Gesellschaft errichten, in der alle Südafrikaner, Schwarze und Weiße, aufrecht gehen können, ohne Angst in
ihren Herzen, in der Gewissheit ihres unveräußerlichen Rechtes der Menschenwürde – eine Regenbogennation im Frieden mit sich selbst
und mit der ganzen Welt."
Hospiz/Gesundheitszentrum
Seit unserem letzten Aufenthalt konnte dank der finanziellen und logistischen Hilfe der indischen Kommune aus Tongaat das Gebäude
fertiggestellt werden.
Leider fehlt es noch an Bodenbelägen, Fliesen und der Innenausstattung, so dass derzeit eine Verlegung der Patienten
noch nicht in Frage kommt. Fr. Cyril hat einen Antrag auf staatliche Starthilfen gestellt. Mit diesem Geld könnten die notwendigen Restarbeiten
erledigt werden.
Dank einer großzügigen Bettenspende eines benachbarten Krankenhauses verfügen wir aber schon über 30 nagelneue Krankenhausbetten.
Das fertiggestellte Hospiz/Gesundheitszentrum
Unser wichtigstes Ziel ist es, den Gebäudeflügel mit den Pflegezimmern so schnell wie möglich
fertigzustellen, um endlich den Umzug der Patienten aus dem alten Pfarrhaus veranlassen zu können.
Hier ist es immer wieder unglaublich, mit welchem Einsatz und menschlicher Wärme die Krankenschwestern und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
ein Leben und Sterben in Würde ermöglichen.
Wir verbleiben mit südafrikanischen Grüßen Hamba gahle, Tootsiens, Good bye und einem herzlichen Gut Pfad!
Dorothée und Michael Boecker
Entwicklungshilfe Don Bosco e.V.
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Entwicklungshilfe Don Bosco e.V.
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